Imke Rust
Imke Rust, 1975 in Windhoek geboren, ist eine multidisziplinäre namibisch-deutsche Künstlerin mit einem Bachelor of Visual Arts der Universität von Südafrika (UNISA). Sie lebt seit 2014 nördlich von Berlin (DE).
Ihre Arbeiten erforschen Beziehungen zwischen Mythos, Realität,
Mensch und Natur. Sie hinterfragt fest verwurzelte Wahrnehmungen über das Menschsein und bietet neue Perspektiven. Ihr künstlerisches Schaffen ist zutiefst persönlich in dem Versuch, durch Prozess, Erzählungen und
Material Bedeutung zu schaffen.
Sie überbrückt aber auch die Kluft zwischen Kulturen und Kontinenten, Geschichte und Gegenwart sowie zwischen Mensch und Natur und schafft universelle Erzählungen und Verständnis.
Ihre Arbeiten reichen von Installationen über Performances, bis hin zu Mixed-Media Arbeiten und sind in der Regel prozessorientiert, ortsspezifisch und oft vergänglich.
"Wechsel:Fluss"
69 Äste, Försterfarben und Rundstahl, 2022
Imke Rust
Ein Energie Fluss aus elektrisierenden Ästen schlängelt sich den Hang des Waldkunstparks hinunter.
Farblich angelehnt an das Glitzern eines Wasserfalls im Sonnenuntergang, symbolisiert er die wechselseitige Beeinflussung zwischen Mensch und dem Rest der Natur. Gelegen am Hang des Wechsels,
an dem sich die Wetterströme ändern, deutet er auch auf die aktuelle Zeitqualität des Umbruchs in der ganzen Welt.
"Der Schüchterne"
Ast, Farbe und Rundstahl, 2022
Imke Rust
Der Schüchterne (Ast) ist eine leise Arbeit, die sich weit ab der anderen Arbeiten in ihre Umgebung einfügt und nur dem aufmerksamen Betrachter auffällt. Der weiße Ast schwebt vor einer alten Grau-weißen Mauer und verrät seine Präsenz in der Morgensonne durch den geschwungenen Schatten, den er auf sie wirft.
Diese Arbeit bildet ein subtilen und stillen Gegenpol zu dem knallig leuchtenden und auffälligen Wechsel:Fluss, der aus 69 pink-orangen Ästen besteht. Er ist der 70ste Ast