Verein für Internationale Waldkunst e.V.
Der Waldpark St. Corona am Wechsel ist ein Partnerprojekt des Vereins für Internationale Waldkunst.
Wir sind also kein Einzelprojekt, sondern Teil einer seit 20 Jahren bestehenden Waldkunstpfadstruktur mit 200 Künstlern aus 39 Ländern und über 300 Kunstwerken. Der Waldkunstpark soll in die Region hinein strahlen. Er soll die ganze Region bereichern, denn hier werden neue kreative Wege beschritten, um Kunst und Natur im ländlichen Raum zu verbinden und den Menschen wieder zugänglich zu machen.
Wie alles begann
Am Anfang stand die Idee, die Kunst und die Menschen dort zusammenzuführen, wo alles entsteht, in der Natur.
Sie ist Schönheit und Inspiration. Diese Inspiration zeigt sich in der Kunst, die der Verein für Internationale Waldkunst seinen Besuchern bietet.
Seit 2002 findet die Internationale Waldkunstpfad Biennale im Forstrevier Darmstadt auf 2,6 km statt. Sie ist kostenfrei zugänglich. Im Jahr 2022 besteht der Verein 20 Jahre. Waldkunst gestaltet nachhaltige Kunstwerke in der freien Natur mit ortsspezifischen, prozessorientierten und interaktiven Installationen und Performances.
Der Verein betreibt das Internationale Waldkunst Zentrum (IWZ) mit Galerie, Kunstgarten, Artist Residency und Waldkunstpädagogik. Bisher fanden 14 Waldkunstpfade und 8 Konferenzen in Darmstadt, Wisconsin (USA), Lushan und Chengdu (China) und Abidjan Green Art (CI) statt.
200 internationale Künstler aus 39 Ländern haben 307 Kunstwerke gestaltet. Der Waldkunstpfad in St. Corona am Wechsel (A) findet 2022 zum ersten Mal statt. Auf dem Waldkunstpfad in Darmstadt gibt es 35 und im IWZ 30 Kunstwerke.
Waldkunst bezieht Besucher aller Altersgruppen direkt ein. Sie können die Arbeitsprozesse der Künstler beobachten und während des 3-wöchigen Symposiums mit ihnen in Kontakt treten. Ein umfangreiches Programm mit Führungen, Performances, Theater, Musik und Kinderprogramm bringt Interessierte und Künstler ganzjährig in Kontakt. Außer dem Waldkunstpfad betreibt der Verein den Kinderbauwagen im Wald mit kostenlosen Sonntagsworkshops.
Der Verein arbeitet mit unterschiedlichen Formaten, das Global Nomadic Art Project läuft seit 2017 als Biennale und führt Nature Art Projekte mit internationalen Künstlern in der Region des UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald durch. Außerdem sind seit 2008 18 BankART Projekte entstanden, seit 2002 kooperiert der Verein bei den performativen KunstTREFFpunkten mit dem Zentrum für Kunst und Natur e.V.
Von Anfang an hat der Verein seine eigene Waldkunstpädagogik speziell für den Waldkunstpfad entwickelt. Gemeinsam mit der Fraport Umweltstiftung wurde 2011/2012 die „Interkulturelle Waldkunstpädagogik“ als nachhaltiges und partizipatorisches Projekt für Schulklassen mit hohem Migrationshintergrund durchgeführt. Dabei entstand der erste Kinderwaldkunstpfad, der seither immer wieder erneuert wurde. 2022 entsteht der „Junge Waldkunstpfad“ in Kooperation mit der Lichtenberschule und Kunstvoll, des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Wir gestalten regelmäßig einen Kinderlageplan, führen Kindercamps durch, unterstützen im Waldkunstzentrum die KinderKunstGalerie gemeinsam mit der Lichtenbergschule und bieten seit 2019 jeden Sonntag von Mai bis September Workshops am Kinderbauwagen an. Beim Darmstädter Umweltdiplom wirken wir seit Beginn mit und seit vier Jahren auch bei der “Junior Route“ (Route für Industriekultur). Wir fühlen uns der BNE verpflichtet.
Nachhaltige Kunst ist ein Schlüsselwort für unsere Arbeit auf dem Waldkunstpfad. Die natürlichen Kreisläufe, der Klimawandel, Veränderungen im Wald und besonders auch das Waldsterben vor Ort spielen eine Rolle bei der Auswahl unserer Themen für die Waldkunstpfade und Konferenzen.
Wir sind immer im Austausch mit unseren Kooperationspartnern HessenForst Darmstadt und dem UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald.
Andere Partner sind die Schader Stiftung, das UNESCO Welterbe Grube Messel, das Internationale Musikinstitut Darmstadt (IMD), die Mathildenhöhe und ebenso internationale Partner wie die University of Madison, Wisconsin oder Yatoo Nature Art in Korea und die Technische Hochschule Wien.