Im Waldkunstpark St. Corona am Wechsel machte Sabine eine künstlerische Feldforschung zur Geschichte des Waldparks des früheren Hotels Waldhof.
Insbesondere zu den dreizehn verbliebenen, zerfallenen Parkbänken. Hierzu führte Sabine zahlreiche Interviews mit Menschen aus der Region zur Geschichte von St. Corona und der Umgebung.
Textfragmente daraus überlagern die zerfallenen historischen Parkbänke.
Die Interviews selbst werden durch QR-Codes auf den erneuerten Parkbänken hörbar gemacht.
Die Installation „Hörbänke“ im Waldkunstpark simuliert und stimuliert einen Ort kulturellen Austauschs.
Scannt man den QR-Code, kann auf einer Website eine Erzählung abgespielt werden.
Verschiedene Menschen erzählen über das Leben, über die Orte, über Probleme, Wünsche und
Hoffnungen, die mit dem ehemaligen Waldpark vom Hotel Waldhof im Zusammenhang stehen.
Sabine Maier
Sabine Maier lebt in Wien und arbeitet international als freischaffende Foto-und Medienkünstlerin. 1999 gründete sie mit M. Mastrototaro das Kunstlabel MACHFELD als Arbeitsplattform für interdisziplinäre Projekte. Viele ihrer künstlerischen Arbeiten entstanden unter diesem Pseudonym.
Ihr künstlerisches Vokabular erstreckt sich – ausgehend von der Fotografie – auf Audiovisionen, Installationen und Inszenierungen. Als Seismografin vom Gesellschaftlichen im Persönlichen - und umgekehrt - seziert sie die Essenzen ihrer Geschichten so weit, bis sie in eine berührende ästhetische Sprache gebracht werden. Zahlreiche internationale Gastprofessuren, Ausstellungen sowie Grand Prix und Auszeichnungen zeugen von ihrem Schaffen.
Was ist denn eigentlich eine Hörbank?
Ein Gefühl entsteht, als ob die Erzähler*innen direkt neben den Zuhörenden Platz genommen hätten. Regionale Geschichten und Anekdoten werden so konserviert, an Gäste und an die nächsten Generationen weitergegeben.